TRIGGER:WARNUNG?
Trigger zu vermeiden, hält dich dort fest, wo du schon bist:
Willst du dort bleiben?
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Für mich sind Trigger unbequem-willkommene Heilungshelfer:
Jedes Mal, wenn ich getriggert bin, erkenne ich, wo es noch Bereiche in mir gibt, die auf bestimmte Reize (meistens auf die immer gleiche Weise) reagieren.
Bereiche, die also noch nicht geheilt, noch nicht ganz frei sind.
: Denn Trigger zeigen mir, dass da noch ein Schmerz ist, den ich ohne den Trigger vielleicht gar nicht erkannt hätte: Nur durch den Trigger konnte er mir (so deutlich) bewusstwerden.
Nur dadurch kann ich es mir anschauen - und mich darum kümmern: Die Verantwortung übernehmen für meinen Schmerz, und über ihn hinauswachsen.
Und damit: Heilung erleben.
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Denn eine Welt in Watte lässt dich das Leben in Watte erfahren:
Niemand rettet uns, außer wir selbst.
Niemand kann und niemand darf das.
Wir müssen selbst den Weg gehen.
Buddha.
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Wagst du dich hinaus - ins Leben, in deine Verantwortung für dein Leben, für deine Heilung? Oder bleibst du in deiner Komfortzone?
Ich lade dich ein, sie zu verlassen - achtsam, vorsichtig, Schritt für Schritt:
Auf eine Weise, in der du dich selbst und alle deine Anteile mitnehmen kannst.
Aber geh. Es lohnt sich!!
DARE & SHINE ☀️,
Deine Stella
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TRIGGER: WARNUNG?
No. 2: Meine Freiheit zurücktanzen.
Für mich sind Trigger unbequem-willkommene Heilungshelfer.
Deswegen gehe ich seit einigen Wochen wieder tanzen: Weil ich das früher geliebt habe, und weil diese Liebe (meinen Körper zu bewegen, in Musikwelten einzutauchen) ein wichtiger Teil von mir ist.
Seit der Vergiftung in Lissabon 2011, wo ich allein in einer Bar war, bin ich nicht mehr tanzen gewesen -
es hätte mich "gestresst". Mit anderen Worten: Ich habe mir von meiner Angst die Butter vom Brot (a.k.a. meine Freude) nehmen lassen.
Und JETZT war ich tanzen, nach über 10 Jahren!
: Weil ich mich entschieden habe, dass meine Freude stärker ist als meine Angst.
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Ich war tanzen - mit klaren Absprachen mit mir selbst:
Ich darf jederzeit gehen (und sei es nach fünf Minuten. Aber ich zahle den Eintritt und GEHE REIN).
Ich muss keinen guten Grund zum Gehen haben - "keine Lust mehr" reicht.
Ich muss niemandem gefallen und darf mich jederzeit aus Kontakten zurückziehen.
Ich tanze dort, wo es mir gut geht - und sei es in dem Bereich "for those who don't want to be watched".
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Es war eine wunderbare Erfahrung!
Ich habe das Tanzen (so! sehr!) genossen.
Es war wie ein Stück von mir selbst zurückgewinnen:
So sehr hatte ich es vermisst!
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Und:
Ich bin früher gegangen, wie (mir selbst) versprochen:
Als mein System mir gezeigt hat, dass ich mich nicht mehr ganz frei gefühlt habe,
ohne dass ich zunächst wusste, warum.
Dann, zuhause, habe ich es mir angeschaut.
Bin tief getaucht, in mich selbst hinein.
Konnte erkennen, was es war.
Konnte heilen, was gesehen werden wollte.
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Und: Bin zwei Wochen später WIEDER tanzen gewesen.
War, in einer ähnlichen Situation wie beim ersten Mal, nicht getriggert.
Und: bin trotzdem früher gegangen :)
Weil die Musik einfach für meine Ohren zu laut ausgesteuert war.
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ICH WAR TANZEN ♥️.
Es fühlt sich gut an.
Und frei.
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Welche Leidenschaften lebst du derzeit nicht, weil du noch getriggert bist?
Wie würde sich dein Leben anfühlen, wenn du diesen Bereich für dich zurückerobern würdest?
DARE & SHINE ☀️,
Deine Stella.
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TRIGGER: WARNUNG?
No. 3: Wo ein Trigger mir Heilung geschenkt hat.
November 2021, ich war vor wenigen Wochen in Barcelona in meine neue Wohnung gezogen, und es war genau das Lebensgefühl, das ich mir gewünscht hatte:
Morgens, noch verschlafen, schlüpfte ich in meinen Bikini und meine Flipflops, schlappte das Treppenhaus hinab (roch dabei im 3. Stock den Filterkaffee von Azuzeña, meiner warmherzigen 78-jährigen katalanischen Nachbarin, im 1. dann die Reinigungsmittel von Yesi aus Ecuador)
und weiter die zwei Straßen bis zum Strand.
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Badete, morgens. Neben der Clique aus 5-8 Damen im Ruhestand, die ebenfalls jeden Morgen dort waren und mich, in knalligfarbenen Bikinis oder topless, wie immer freudig begrüßten: "Hola Estella, qué tal estás hoy?" und sich mit mir über die tagesaktuelle Wasserqualität austauschten.
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Nach einem erfrischenden Dip schlappte ich zurück und begann meinen Tag, in meiner wunderschönen, lichtdurchfluteten Wohnung.
Trank einen Kaffee auf meinem schmalen, endlos langen Balkon, mit Blick aufs Meer und den Schwalben knapp über mir. Mein frischer Tag schmeckte, roch und klang nach Freiheit.
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Für den späten Vormittag war ein Handwerker angekündigt, um meine Regale zu montieren.
Er betrat meine Wohnung, und irgendetwas in mir erstarrte.
Als ich ihn bat, auf bestimmte Dinge zu achten bei der Montage, stieß ich auf KALTEN Widerstand.
Ich spürte Härte, Erbarmungslosigkeit, Gewaltenergie.
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So klar hatte ich es noch nie außerhalb meiner eigenen Geschichte wahrgenommen:
TÄTERENERGIE, schoss es durch mein System.
Mein Körper wusste, was mein Kopf niemals gewagt hätte auszudenken/ auszusprechen.
Mein Nervensystem feuerte, ich war plötzlich und unerwartet im Überlebensmodus.
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Ich sagte dann (was ich früher nie getan hätte), dass es anders leider nicht möglich wäre, und wenn er dies nicht tun wolle, müsse er ohne Erledigung des Auftrags wieder gehen (und würde von meiner spanischen Wohnungsversicherung, deren Service 2h Stunden Handwerkerleistungen pro Jahr waren, nicht bezahlt werden).
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Wir standen einander gegenüber,
Wand gegen Wand:
Er mauerte.
Ich auch -
mit pochendem Herzen, pochenden Ohren und zusammengezogenem Bauch.
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Er montierte mein Regal dann so, so wie ich es wollte, mit sturer Mine.
Nachdem er die Wohnung verlassen hatte,
wusch ich meine Hände,
wusch mein Regal.
Zwei volle Tage lang konnte ich meinen Bauch nicht loslassen, konnte nicht schlafen:
Mein System war im Terror, obwohl mein Körper längst in Sicherheit war.
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Ich habe viel daran innerlich gearbeitet, konnte vieles transformieren.
War bewegt davon,
wie präzise mein System wahrnimmt,
wie sehr es mich zu schützen versucht.
Auch wenn ich zwei Tage lang im Terror war (obwohl es doch - im Außen - längst vorbei war) -
Auch wenn ich mit dem Regal nicht mehr glücklich wurde und es schließlich verschenkte -
Auch wenn es mir wehtat zu spüren, wie sehr eine bestimmte Energie noch Macht über mich hatte -
Auch wenn es eine schmerzhafte Erfahrung war -
War es ein Moment von Heilung für mein System.
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Du kannst nicht vermeiden, dass das Leben dir diese Herausforderungen sendet.
Doch du kannst entscheiden, wie du darauf reagierst:
Du kannst sie für dich nutzen, um noch mehr Opferenergie in dir zu transformieren,
noch tiefer zu gehen in die Umwandlung von Altem.
Noch mehr deiner Wahrnehmung zu vertrauen.
Und schon dies bedeutet Heilung:
Denn es bringt dich in deine Selbstverantwortung,
selbst wenn du im Außen vielleicht gerade nichts verändern kannst.
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Gibt es für dich Trigger, die dich noch davon abhalten, etwas zu tun, das du liebst?
Oder: Wann war dein System das letzte Mal plötzlich getriggert,
und konntest du die Situation für dich nutzen?
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DARE & SHINE ☀️!
Deine Stella.